Ein ganzes Land im Lockdown. Kitas und Schulen wurden geschlossen. Und so mussten Millionen Schüler*innen jetzt zu Hause am Küchentisch den Lernstoff nachholen - und das digital. Das Problem: Deutschland hinkt der Digitalisierung im Bildungswesen hinterher. Der Staat konnte das die gewaltige Aufgabe nicht allein stemmen. Das war auch der Presse klar, weshalb Start-ups, die Lösungen anboten, vergleichsweise leichtes Spiel hatten, in die Medien zu kommen.
Ein Beispiel dafür ist Sofatutor. Die Online-Plattform ist mittlerweile Marktführer. Gut 5.000 Schulen nutzen Sofatutor jetzt bundesweit, 80.000 Lehrer greifen darauf zu. Gründer Stephan Bayer war es wichtig, den Bildungssektor durch diese Krise zu bringen: eine Million Schüler*innen und Lehrer*innen wurden deshalb mit kostenlosen Sofatutor-Lizenzen ausgestattet. Stephan konnten wir gleich in mehreren TV-Formaten dazu als Experten platzieren, u.a. live im rbb. Sogar das Tschechische Fernsehen kam mit Sofatutor ins Gespräch. Über das millionenschwere Geschäft mit E-Learning sprach u.a. Business Insider mit Stephan.
Und die Moral von der Geschichte? Start-ups sollten gerade jetzt in ihrer Kommunikation versuchen, als die Lösung für ein akutes, im besten Fall coronabezogenes Problem rüberzukommen. Dabei ist es gar nicht mal so entscheidend, ob dieses Problem als solches schon in den Medien diskutiert wird. Achte aber darauf, dass die Verbindung zu Corona logisch erscheint und nicht zu konstruiert wirkt. Denn natürlich versuchen gerade viele Unternehmen, auf das aktuell beherrschende Thema aufzuspringen.
Auch jetzt noch beherrschen dank Corona vor allem negative Meldungen die Schlagzeilen. Und auch, wenn Negativität ein wichtiger Nachrichtenfaktor ist, sehnen sich Journalist*innen auch hin und wieder nach positiven Meldungen. Dieser Effekt wird dadurch verstärkt, dass es als überraschend und ungewöhnlich empfunden wird, wenn ein Unternehmen mitten in der Krise erfolgreich ist und sogar wächst.
Ein Beispiel dafür ist das Start-up Actyx. Das Münchener Software-Startup hat sich darauf spezialisiert, Fabriken zu digitalisieren. Dafür haben die Gründer Oliver Stollmann, Maximilian Fischer und Dr. Roland Kuhn 2016 eine Softwareplattform entwickelt, mit deren Hilfe in nie dagewesener Geschwindigkeit Apps für Maschinen und Endgeräte entwickelt werden können. Dadurch wird die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine deutlich vereinfacht. Das Geschäftsmodell gefällt Unternehmen so gut, dass trotz Corona – und damit begrenzte finanzielle Mittel auf Kund*innenseite – neue Kunden*innen gewonnen und bestehende Kooperationen deutlich ausgeweitet werden konnten.
Unter anderem konnten wir Actyx mit Good News im Handelsblatt und der WELT platzieren. Was lernen wir daraus? Gerade in Krisenzeiten sind Erfolgsmeldungen gefragt wie nie. Diese Regel gilt umso stärker, wenn gerade deine Branche eigentlich schwer getroffen wurde. Achte jedoch darauf, die Presse nicht gleich zu Beginn einer Krise damit anzugehen. Denn gerade am Anfang ist noch vieles neu, die Redaktionen im Stress und die “Katastrophenmeldungen” beherrschen das Tagesgeschehen. Ist der erste Schock überwunden, ist deine Zeit jedoch gekommen.
Du hast keine Lösung für ein Problem und auch keine Good News? Kein Problem! Denn du kannst zu aktuellen Themen immer noch dein Wissen beisteuern. Journalist*innen kennen sich in vielen Themenfeldern aus – aber nirgendwo so richtig. Deshalb sind sie immer wieder auf der Suche nach Expert*innen, die die aktuelle Lage für sie einschätzen können. Sei es in Form von Interviews, Gastbeiträgen oder schriftlichen Zitaten.
Genau mit dieser Strategie konnten wir unter anderem Studitemps erfolgreich in die Medien bringen. Die Firma vermittelt studentische Hilfskräfte an Unternehmen. Gerade in der Corona-Zeit florierte das Geschäft der Kölner, da viele reguläre Arbeitskräfte aufgrund der Kita- und Schulschließungen zu Hause bleiben und durch Studierende ersetzt werden mussten.
Neben Erfolgsmeldungen war das Start-up auch als Expert*in zum Thema “Wie kommen Studenten durch die Krise” gefragt. So schrieb etwa die FAZ über die “Generation flexibel”, und nutzte dabei Einschätzungen von Studitemps CEO Eckhard Köhn. Und in diesem Tagesspiegel-Artikel waren vor allem Daten von Studitemps gefragt.
Das Learning liegt hier klar auf der Hand. Hast du wertvolles Wissen beizusteuern, dann raus damit! Habe keine Scheu, dich als Expert*in zu positionieren. Besonders beliebt bei Journalist*innen sind zusätzlich jede Form von Daten. Deshalb kann es sich auch lohnen, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen, eine Umfrage durchzuführen und mit den Ergebnissen an die Presse zu treten. Profi-Tipp: baue für die Daten eine Landingpage, dann gibt es hier und da sogar noch einen Link obendrauf.
Viel Erfolg bei deiner PR wünscht dir
Christian von getpress
Vielen Dank für deine Anfrage.
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